Zu Beginn des Monats hätte ich noch nicht sagen können, dass „Flow“ das Wort des Monats sein wird. Was der „Flow“ angerichtet hat, wo ich ihn gefunden habe und was ich jetzt damit anstelle, kannst Du in meinem Monatsrückblick lesen. Ich bin selbst gespannt, welche Worte jetzt hier „auf das Papier“ fließen werden…

Challenge: Journey to grow

Im Monatsrückblick vom Mai 2023 hatte ich schon angekündigt, dass ich im Juni an der Challenge „Journey to grow“ von meiner Mentorin Olga Ganje teilnehmen werde. Aber damals konnte ich noch nicht ahnen, wo sie mich hinführen und was sie mir zeigen möchte.

Ich werde an dieser Stelle nicht alles teilen (manches ist zu privat, anderes nicht relevant für Dich), aber einiger meiner Erkenntnisse möchte ich hier festhalten, weil ich fühle, dass meine Learnings gleichzeitig auch Inspiration für Dich sein können. Es fällt mir zwar schwer das, was ich erfahren habe, in Worte zu fassen, aber ich möchte es so gerne mit Dir teilen, also versuche ich es.

Emotionale Super-Ressourcen & Bedürfnisse

Gleich zu Beginn stimmt uns Olga darauf ein, dass wir in der Challenge ganz bewusst unsere emotionalen Super-Ressourcen aktivieren werden. Ein Konzept, was ich bis dahin so noch nicht kannte, auch wenn ich mit einzelnen dieser Super-Ressourcen natürlich vertraut bin und ich sie auch regelmäßig z.B. beim Journaling integriere. Aber es gab eben auch einiges Neues zu entdecken. Manchmal wirklich Kleinigkeiten, die aber eine enorme Wirkung entwickeln können. Denn Super-Ressourcen sind „übergeordnete Ressourcen mit einer weitreichenden Wirkung auf unser psychisches und auch physisches System“ Sebastian Mauritz

Ich greife hier in diesem Monatsrückblick nur die Super-Ressourcen bzw. die damit verbunden Bedürfnisse auf, mit denen ich in diesem Monat gezielt gearbeitet habe und die für mich in diesem Monat besonders bedeutsam waren.

Dankbarkeit

Über Dankbarkeit wurde schon einiges geschrieben, auch ich habe hier darüber geschrieben. Aber das Entscheidende ist es, es zu praktizieren und vor allen Dingen zu spüren! Immer & immer wieder!

In meiner Facebook-Gruppe für Mütter führen wir gemeinsam ein Dankbarkeitstagebuch und auch bei Instagram vergeht selten eine Woche, in der ich Dich nicht dazu einlade, einen Moment der Dankbarkeit bewusst zu kreieren und zu teilen.

Mein Dankeschön geht nach diesem Monat vor allem an Olga! Für die Erinnerung an meine Lebensreise und all die Momente, die mich hier her, an diesen Punkt in meinem Leben gebracht haben. Das waren nicht nur tolle Momente, aber sie waren alle wichtig!!!

Stolz

Damit komme ich zur nächsten Superressource Stolz. Ich bin stolz auf mich, auf die Herausforderungen, die ich bisher gemeistert habe. Als Baby, als Kind, als Heranwachsende und als Weiterwachsende. Denn:
Wer ist denn schon er-wachsen oder fertig mit seiner/ihrer Entwicklung?

Ent-wicklung ist auch so ein schönes Wort. Jede von uns ist verwickelt in die Erlebnisse ihrer Vergangenheit, in ihre Glaubenssätze und inneren Blockaden. Und das dürfen wir aufdröseln oder eben ent-wickeln. Schicht für Schicht. Nicht alles ist in buntes, glitzerndes Papier verpackt und manches scheint schon komplett mit uns verwachsen zu sein.

Dann braucht es vielleicht noch etwas Zeit, bis es sich lösen kann und wir es ablegen können, und vielleicht brauchen wir auch Unterstützung dabei. Hab Vertrauen und sei Dir bewusst und stolz darauf, was Du bisher geschafft hast, wie Du bis hier her gekommen bist!

Ordnung & Stabilität

In diesem Monat bekam ich zusätzlich zur Challenge, die ich mir selbst geschenkt habe, noch ein Geschenk:
ein Coaching-/Reflexionsgespräch, auf das ich nicht vorbereitet war, weil es so nicht geplant war (Du wirst gleich noch verstehen, warum es genau so sein musste und warum allein dieser Aspekt schon wertvoll an sich war).

In diesem Gespräch ging es um mich, meine Stärke und meine Sehnsucht. Ich sagte im Laufe des Gesprächs wohl den folgenden Satz: „Ich bin Struktur!“ Und wer mich kennt, der/die mag das auch bestätigen. Ich nutze im Alltag viele Listen & Post Its, mache eine Wochenplanung und habe sogar einen vorgedruckten Einkaufszettel.

Damit erspare ich mir unnötige Extrawege im Supermarkt

Struktur gibt mir Halt und das war in vielen Phasen meines Lebens auch unabdingbar. Aber Struktur kann auch einengen. Wenn da zu viel Struktur ist, dann kann es sein, dass mein Leben ins Stocken gerät statt zu fließen. Dann gehe ich raus mit meinen Angeboten, arbeite meinen Plan ab, um das Angebot zu bewerben, aber meine Energie erreicht Dich nicht und kommt nicht richtig in den Fluss.

Denn das Leben und das Miteinander ist kein lineares, skalierbares und vorberechenbares Konstrukt. Und ehrlich gesagt, will ich das auch nicht. Ich will, dass wir miteinander in Verbindung kommen. Dass meine Impulse bei Dir etwas anstoßen, Dich liebevoll erinnern und Dich mit nicht nur mit mir sondern auch mit Dir selbst in Kontakt bringen.

Ehrfurcht bzw. Inspiration & Leichtigkeit

Wenn nicht alles durchgetaktet und verplant ist, dann ist da auch Raum für Inspiration & Leichtigkeit. Es ist also nicht die Lösung, für alles einen Plan B, Plan C, Plan D, usw. zu haben. So entsteht keine Leichtigkeit! Wenn ich im Tunnel bin, kann ich links und rechts nichts wahrnehmen. Wenn ich Impulse nicht in mich sinken lassen kann, weil gleich das Nächste ansteht, dann wird der Impuls nicht in die Umsetzung kommen.

Der Himmel in der Mittsommar-Nacht 2023

Im Juni habe ich mir deshalb sehr viel Freiraum gegönnt und bin dadurch reich beschenkt worden. Das bedeutet nicht, dass ich jetzt alle meine Trello Boards lösche oder mein Bullet-Journal in den Schrank verbanne. Aber ich lasse mich aktuell z.B. für meine Inhalte für den Blog, den Podcast und Social Media mehr von innen heraus leiten.

Ich erlaube mir zukünftig meine Stärke im Bereich Planung & Struktur so mit meiner Intuition zu verbinden, dass ich mich nicht an meiner eigenen Planung festkette, sondern dem Moment mehr Raum gebe und manches jetzt öfter mit meinem kindlichen & spielerischen Anteil gestalte.

Flow

Im Juni durfte da schon manches anders sein. Ich habe mich in der Sicherheit der Challenge-Gruppe mehr dem Prozess hingegeben und bin so manches Mal in den Flow gekommen. Flow war das Wort, das mir fast jeden Tag in den unterschiedlichsten Zusammenhängen begegnete ist.

Auf die Frage: „Was ist das, was Du Dir am meisten im Leben wünschst?“ konnte meine Antwort nicht mehr sein „Am Meer zu leben“, denn das tue ich ja schon. Also, was ist das nächste, was mein Leben kennzeichnen darf? Die Antwort war nicht im Außen zu suchen, sondern mir war klar, dass es etwas Innerliches sein musste.

Flow – ein Zustand, in dem das Leben fließt und sich auf natürliche Art und Weise entwickeln darf und nicht nach Plan ablaufen muss

Flow – mit mir in Verbindung zu sein, meinen Impulsen zu folgen und aus mir heraus zu kreieren

Flow – aus der Quelle in mir fließen lassen, ohne Druck, müheloses Tun, Leichtigkeit, Vertrauen

Flow – ein Zustand von Leichtigkeit, dem Fließen von Vertrauen, Freude, Liebe, Dankbarkeit, Neugierde, Inspiration und dem Wissen, dass alles, was geschieht, für und nicht gegen mich ist

Was ist Flow für Dich? Wann erlebst Du Flow? Schreib es mir gerne in die Kommentare.

Wasser

Wasser ist natürlich das Symbol für Flow und auch ein Grund für unserem Umzug gewesen. Wenn ich am Wasser stehe und aufs Meer schaue, dann überträgt sich die Weite der Natur und das beruhigende Rauschen des Wassers sich sowohl auf auf meinen Geist, als auch auf meine Psyche. Das hast Du vielleicht auch schon erlebt.

Die Weite & Stille am Morgen …
… oder die kraftvollen Wellen

Ich könnte da stundenlang sitzen. Einfach nur Sein. Mich vom Meer und der Energie sanft oder auch kraftvoll bewegen lassen. Mich frei machen von der Beschallung und den Limitierungen der Zivilisation. Ein wahrer Ehrfurchtsmoment.

Die Playliste des Monats

Musik ist für mich persönlich ebenfalls eine Super-Ressource und ich lege deshalb mir immer wieder passende Playlisten bei Spotify an. Diesen Monat ist diese hier entstanden – danke an dieser Stelle an die Challenge-Gruppe für ihre Inspirationen.

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Weitere Informationen

Das gab es im Juni 2023 neu auf dem Blog

„Zeit für Dich – Sommer Edition“
Ich lade ich ein, in den nächsten Wochen ganz bewusst Deinen persönlichen Selfcare-Sommer zu gestalten. Nutze die nun vorhandenen Lücken und den Abstand zum Alltag, um ganz bewusst aufzutanken & durchzuatmen.

„Mein 12. Juni 2023 in fast 12 Bildern“
Nach meinem ersten Monatsrückblick vom Mai 2023 gibt es ein weiteres neues Format auf diesem Blog. Ich nehme Dich ein mal im Monat mit durch meinen Alltag als Mama & Selbstfürsorge-Coach.

Was sonst noch so los war?

Im Juni 2023 ist mein mittlerweile dritter Artikel in der Familienzeitschrift Family erschienen. Ich habe dort über Oasen im Familienalltag geschrieben und wie ihr euch die Pausen für euch einplant, die zu euch als Familie passen und bei denen ihr wirklich auftanken könnt.

Im Rahmen einer Aufgabe der Juni-Challenge habe ich diesen ersten handschriftlichen Entwurf meines Kurtagebuchs entdeckt. Hier kannst Du mehr über das Kurtagebuch erfahren, das auch Dich in Deiner Mutter-Kind-Kur begleiten kann.

Ende Juni habe ich quasi zum krönenden Abschluss an einem dreitägigen Schreibflow-Retreat teilgenommen, was mich einfach zum richtigen Zeitpunkt per „Zufall“ erreicht hat. Dabei wurde die ein oder andere Idee für den Blog geboren, auf die Du Dich im Laufe der nächsten Monate freuen kannst.

Ich habe im Juni aber nicht nur Zeit in mich investiert, sondern auch noch das ein oder andere Coaching für die nächsten Monate gebucht, um noch weiter an meinen Themen zu arbeiten. Da ist zum einen eine Workshop-Reihe zum Thema Familienverstrickungen, dann will ich ab August einen Kurs zum Thema Embodiment machen und ich werde im November zum „Find your flow Festival“ nach Basel fahren. Du siehst, auch als Coach tue ich immer wieder auch Dinge für mich, um selbst weiter zu wachsen und gleichzeitig fließen diese Selbsterfahrungen auch in meine Arbeit als Coach ein.

Hier habe ich Dir noch ein paar Bilder meiner privaten Highlights im Juni zusammengestellt:

Das Team Malizia um Skipper Boris Herrmann
Die Trophäe des Ocean Race
Malizia im Hafen von Aarhus
Aarhus hat uns sehr gut gefallen mit viel Wasser, moderner Architektur und angenehmem Großstadt-Flair
Skandinavische Natur
Happy Me
Ein kleines Tiny-House direkt am Meer
Der Blick von Tunö nach Samsö
Der Mond über der Ostsee
Ein paar Tage später: Die Malizia in Fahrt auf der Kieler Förde
Während der Kieler Woche Anna und Malin getroffen, die sonst mit ihrem Segelboot unterwegs sind (aktuell in Spanien)

Was ich in den Juli mitnehme

Die oben schon erwähnten Super-Ressourcen sollen auch über die Challenge hinaus in meinem Alltag präsent sein. Deshalb habe ich mir folgende Fragen in mein Journal geschrieben, damit ich möglichst täglich ganz bewusst im Kontakt mit meinen Super-Ressourcen bin:

  • Was habe ich heute durch mein Handeln erreicht, auf das ich stolz bin?
  • Wann habe ich mich heute sicher oder einfach nur entspannt gefühlt?
  • Wofür bin ich heute dankbar?
  • Wo ist mir heute ein Wunder begegnet, wann habe ich Ehrfurcht gespürt?
  • Wem habe ich heute eine Freude gemacht?
  • Wann bin ich in einer Tätigkeit voll aufgegangen und habe alles um mich herum vergessen?

Gerade auch mit der letzten Frage mache ich mir bewusst, wie oft da in meinem Alltag Flow-Momente stattfinden. Vielleicht nicht immer für Stunden, aber immer wenn ich dann z.B. unterbrochen werden, merke ich, dass da bis eben ein Flow-Moment war und das macht mich glücklich.

Gerade jetzt in den Sommermonaten möchte ich mir erlauben, einige Bereiche meines Lebens als Spielwiese zu betrachten. Mehr Leichtigkeit in den Arbeits- und Familienalltag zu bringen, gestaltet sich im Sommer sicherlich einfacher. Da verlegen wir das Abendessen einfach mal spontan als ein Picknick am Strand und ich mache bei Instagram auch mal spontane Stories, die nicht vorher im Redaktionsplan standen.

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