Kennst Du das Tempo Deiner Seele?
Und wie oft lässt Du Deine Seele das Tempo Deines Lebens bestimmen?
Ich gebe zu, dass es in unserer schnelllebigen und digitalen Welt gar nicht so leicht ist, sich dieser Dynamik im Außen zu entziehen. Aber gleichzeitig weiß ich aus der Erfahrung mit meinen Kundinnen, dass uns das Leben früher oder später dazu „zwingen“ wird, dieses Tempo irgendwann ggf. drastisch zu verringern. Oft muss der Körper irgendwann die Seele unterstützen und den Menschen durch massive körperliche Symptome stoppen.
Wäre es da nicht viel besser und vor allen Dingen sanfter, der eigenen Seele schon früher zuzuhören und ihr Raum zu geben? Doch wie kann das im Alltag einer vielgeforderten Mutter aussehen?

Podcast-Episode #023 Entdecke das Tempo Deiner Seele

Auszeit für meine Seele

Es ist mittlerweile schon zwei Monate her, da habe ich meiner Seele erlaubt für ein ganzes Wochenende das Tempo meines Lebens zu bestimmen und am Montag danach sind folgende Worte aus mir herausgeflossen:

Ich sitze noch ein bisschen, um die Beobachtungen & Erkenntnisse des Wochenendes zu integrieren.

Das Wochenende war eine Auszeit für meine Seele, die ich sehr gebraucht habe.

Abstand zum Alltag, um zu begreifen, was in den letzten Monaten eigentlich alles in mir arbeitet, ohne dass ich es wirklich verarbeiten & integrieren konnte.

Meine Seele ist ziemlich resilient, kann über lange Zeit viel tragen, aber eben nicht auf Dauer.

Vor drei Jahren war ich auf Mutter-Kind-Kur, das war für mich auch so eine Auszeit für die Seele. Danach hat sich vieles in meinem Leben verändert.

Das wird diesmal nicht so sein, denn die meisten der Dinge, die ich damals verändert habe, ist immer noch richtig für mich.

Aber es kamen neue Themen dazu, die in den letzten zwei Jahren prägend waren. Und mit einem Teil davon habe ich mich am Wochenende nochmal intensiv beschäftigt.

Ich habe Dinge Revue passieren lassen, schreibend reflektiert, in Bewegung gebracht, durchfühlt & mich gehalten.

Und jetzt versuche ich mit diesen Eindrücken wieder in meinem Leben zu landen. Und um es mir leichter zu machen, erlaube ich mir, Langsamkeit, Sanftheit & Freude meinen Tag gestalten zu lassen.

Ich habe das Wochenende alleine verbracht, so wie ich auch während der Mutter-Kind-Kur so oft wie möglich mit mir alleine war.

Das ist ungewohnt, kann auch ein bisschen Angst machen und zwischendurch bin ich auch immer mal wieder in Kontakt mit der Außenwelt gegangen.

Ich habe mir keine strengen Regeln auferlegt, sondern bin meiner Intuition gefolgt. Auch das ist für mich sehr ungewohnt, weil meine Tage oft sehr strukturiert sind/sein müssen. In einem Coaching habe ich sogar mal den Satz gesagt: Ich bin Struktur.

Ja, ich bin Struktur, aber ich bin auch Intuition und die durfte am Wochenende mehr Raum bekommen. Das fühlte sich gut an und so folge ich auch heute dieser Intuition.

Das Tempo unseres Lebens

Das Leben als Familie hat ein hohes Tempo
Das Leben in unserer Gesellschaft hat ein hohes Tempo.
Wir Menschen haben dieses hohe Tempo selbst zu verantworten.
Aber wir Menschen sind für dieses dauerhaft hohe Tempo nicht gemacht.
Es tut uns nicht gut.

Unser Körper ist ein Wunder.
Unser Körper ist sehr leistungsfähig.
Unser Körper kann im Notfall sehr viel Kraft mobilisieren.
Für eine begrenzte Zeit.
Dann braucht er Erholung.

Unsere Seele ist ebenfalls ein Wunder.
Unsere Seele hat ein anderes Tempo.
Unsere Seele braucht Langsamkeit.
Zeit zum Orientieren.
Zeit zum Verarbeiten.
Zeit zum Integrieren.
Am besten natürlich grundsätzlich,
aber auf jeden Fall zuverlässig immer wieder zwischendurch.

5 Möglichkeiten der Seelenpflege

Wenn Du Deiner Seele Zeit & Raum geben willst, dann ist „Digital Detox“ als ganz wichtige Voraussetzung. Wir können nicht spüren, was in uns los ist und in Verbindung mit unserer Seele kommen, wenn es ständig „pling“ macht.

Wenn Du Deiner Seele Zeit & Raum geben willst, dann darfst Du alle Geräte mit Bildschirmen ausschalten und außer Reichweite legen. Allein dieser Schritt kann im ersten Moment schon wie eine Überforderung wirken und gleichzeitig ist es die erste Einladung, mit Dir selbst in Kontakt zu kommen:

  • Was ist da los in mir?
  • Welche Gefühle machen sich breit? Angst, Einsamkeit, …?
  • Welche Botschaft hat dieser Widerstand für mich?

Schnapp Dir etwas zu schreiben und notiere Deine Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen – einfach alles, was jetzt in Dir präsent ist. Alles ist erlaubt. Alles ist richtig. Alles ist wichtig genug, um aufgeschrieben zu werden. Niemand muss das hinter lesen. Auch Du nicht.

Das ist die einfachste „Journaling-Methode“ und Du kannst sofort damit anfangen. Gib Dich dem Prozess hin – die Fragen & Themen, die gerade wichtig sind, werden sich dann von ganz alleine zeigen. Und auch wenn sich nichts zeigt, kannst Du mit diesem „Nichts“ arbeiten.

Es geht darum, die Verbindung zu Deinem Herzen aufzubauen. Dabei ist alles „erlaubt“, was Dir hilft. Nichts ist falsch, alles, was Dir hilft, ist richtig! Wenn Du etwas aus der Übung bist, habe ich ein paar Ideen für Dich, die für mich und andere hilfreich sind. Vielleicht magst Du das eine oder andere mal ausprobieren. Eine klare Hierarchie, Reihenfolge oder einen 5 Schritte-Plan habe ich nicht. Für meine Seelenzeiten lasse ich  mich von meiner Intuition leiten.

Musik

Wenn ich nicht draußen in der Natur bin, dann lasse ich mich meistens von Musik begleiten. Am neutralsten ist es natürlich mit instrumentaler Musik, damit ich von den Liedtexten nicht abgelenkt werde. Wenn ich mir schon klar darüber bin, welche Qualität mir heute dienlich ist, habe ich mir verschiedene Playlisten zusammengestellt, deren Lieder und auch Texte mich gut unterstützen. Du siehst, es gibt kein eindeutiges Richtig oder Falsch. Es gibt immer nur das, was jetzt gerade und für mich bzw. Dich richtig ist.

Journaling & Mindmapping

Statt dem klassischen Journaling in einem Notizbuch erstelle ich in letzter Zeit gerne Mindmaps. Dann brauche ich keine ganzen Sätze formulieren, sondern kann auch mit einzelnen Worten & Empfindungen, die in mir auftauchen eher assoziativ arbeiten und rutsche beim Formulieren nicht zu sehr in den logisch-denkenden Bereich meines Gehirns.

Yin Yoga

Loslassen Yin Yoga

Etwas das schon seit sechs Jahren regelmäßig meine Verbindung zu mir selbst stärkt und vor allen Dingen meinem Nervensystem Beruhigung schenkt, ist Yin Yoga. Im Yin Yoga werden die einzelnen Haltungen mehrere Minuten gehalten. Es kommen viele Hilfsmittel zum Einsatz, damit sich die Muskeln und auch das Fasziengewebe entspannen können. Zusätzlichen können auch hier Musik oder ätherische Öle zum Einsatz kommen.

Meditation

Meine ersten Erfahrungen mit Meditation habe ich schon als Jugendliche gemacht. In den Taizé-Andachten unserer Gemeinde konnte ich, wieder von Musik unterstützt, intensive Erfahrungen der Begegnung mit mir aber auch mit Gott machen. Auch die spirituelle Dimension spielt eine wichtige Rolle beim „In-Verbindung-mit-der-eigenen-Seele-sein“.

Gerade zu Beginn sind angeleitete Meditationen sehr hilfreich, weil die Stimme einer anderen Person eine wichtige Ankerfunktion übernehmen kann. Trotzdem lohnt es sich auch, tatsächlich einfach auch mal nur zu sitzen & zu fühlen. Auch wenn das in unserer aktivitätsgetriebenen Welt vielen Menschen fast unmöglich erscheint.

Embodiment

Eine Alternative wäre dementsprechend bewusst in Bewegung zu kommen. Nicht aus äußerem Antrieb, sondern von innen heraus. Wenn Du die Augen schließt – welche Bewegungen entstehen dann In Deinem Körper? Ist es ein sanftes Wiegen oder willst Du mehr Raum einnehmen? Erlaube Dir, das, was in Dir ist, zum Ausdruck zu bringen. Nur für Dich allein. Ohne dass die Bewegungen einer bestimmten vorgefertigten Form ergeben müssen.

Bei einem Spaziergang durch die Natur kannst Du Dich beobachten: Wie schnell gehst Du? Was spürst Du unter Deinen Füßen? Spürst Du überhaupt etwas beim Gehen? Oder führt Dein Körper diese Bewegungen ganz automatisch aus, während Du mit Deiner Aufmerksamkeit ganz woanders bist?

Dann öffne Dich diesmal ganz bewusst für den jetzigen Moment. Nutze Deine fünf Sinne als Verbündeten und frage Dich:

  • Bemerke 5 Dinge, die Du jetzt sehen kannst.
  • Bemerke 4 Dinge, die Du jetzt hören kannst.
  • Bemerke 3 Dinge, die Du jetzt fühlen kannst.
  • Bemerke 2 Dinge, die Du jetzt riechen kannst.
  • Bemerke eine Sache, die Du jetzt schmecken kannst.

Das ist eine einfache Übung zur Regulation Deines Nervensystems, die Dich mit Deinem Körper und dem jetzigen Moment verbindet. Das schenkt Deinem Nervensystem Sicherheit & Orientierung, zwei Dinge, die uns in der Hektik des Mama-Alltags zwischendurch häufig verloren gehen, die aber essentiell wichtig für unsere eigenen Regulation und die Co-Regulation unser Kinder ist.

Einladung zur Selfcare-Woche

Als Mama stehst Du täglich vor der Herausforderung, den Bedürfnissen Deiner Liebsten gerecht werden zu wollen und euren Familienalltag zu managen. Die Hektik des Alltags lässt Dich oft im Autopiloten unterwegs sein, damit die ToDo-Liste zumindest zur Hälfte abgearbeitet ist. Abends fällst Du dann vor Erschöpfung ins Bett oder bleibst viel zu lange wach, weil Du ja noch Deinen wohlverdienten Feierabend genießen möchtest.

Im Rausch dieses durchgetakteten Alltags spürst Du kaum noch, was Dir eigentlich mal gut tun würde und hast den Kontakt zu Deinem Körper verloren. Du spürst ihn nur noch, wenn er Dich mit Schmerzen dringlich darauf hinweist, dass eine Pause schon lange überfällig ist.

Du spürst, dass Du etwas daran ändern willst, weißt aber nicht wie Du anfangen sollst? Dann könnte die Selfcare-Woche genau das Richtige für Dich sein. Sie startet am 06. Mai 2024 und Du bekommst von mir 5 Tage lang täglich einen Impuls für die Regulation Deines Nervensystems.

  • damit Du Dein Leben nicht mehr im Kampf- oder Fluchtmodus gestalten musst.
  • damit Dein Leben nicht mehr nur an Dir vorbeirast

sondern Du endlich wieder in Verbindung mit Dir selbst kommst. 💖

Komm dafür jetzt in meine kostenlose Telegram-Gruppe und lass Dich im Mai von mir mit 5 wertvollen Übungen für Deinen Alltag beschenken.

Meine Mission: Räume für Deine Seele schaffen

Nicht nur während der Selfcare-Woche, sondern auch in allen meinen anderen Angeboten will ich Dich dabei unterstützen, Räume für Deine Seele zu erschaffen. Ich bin an Deiner Seite, während Du Dich auf die Reise zu Dir selbst begibst. Eine Coaching-Begleitung bei mir ermöglicht es Dir, in die Tiefe zu gehen und mit meinem Blick von außen, selbst eine neue Perspektive auf Dein Leben einnehmen zu können. Als wohlwollende & manchmal auch herausfordernde Begleiterin unterstütze ich Dich auch auf den steinigen Wegstrecken Deiner persönlichen Entwicklung hin zu einem erfüllten Leben als Mama, in dem auch Deine Seele präsent sein und sich entfalten kann.

Wenn Du Dich davon angesprochen fühlst, dann bist Du herzlich eingeladen zu einem kostenlosen Impuls-Coaching, in dem wir beide uns kennenlernen können und gemeinsam herausfinden, welche Form der Begleitung für Dich die Passende ist. Oder Du schaust mal auf meiner Angebotsseite, was Dich davon konkret anspricht. In jedem Fall freue ich mich, wenn Du für Dich & Dein Wohlbefinden losgehst und Dir Dein Leben so gestaltest, wie es für Dich dienlich ist.

Zurück zu Dir

In einer Welt voller Hektik und digitalem Geschwindigkeitsrausch, kann es eine ziemliche Herausforderung sein, das Tempo Deiner Seele zu erkennen und ihr den Raum zu geben, den sie so dringend braucht. Eine Auszeit für die Seele ist von entscheidender Bedeutung, um innezuhalten, zu reflektieren und zu integrieren, was in Dir arbeitet. Welches der Tools Du für Dich wählst, liegt in Deiner Hand. Lass Dich dabei von Deiner Intuition leiten und erlaube Dir, die Langsamkeit und Sanftheit zu genießen.

Erlaube Dir, Dich selbst und Dein Wohlbefinden ernst zu nehmen, Dir (wieder) mehr Zeit für Deine Seele zu nehmen und Dein Leben so zu gestalten, wie es für Dich dienlich ist! Die Selfcare-Woche ist eine gute Gelegenheit, mit täglichen Impulsen für die Regulation Deines Nervensystems einzuüben und wieder in Verbindung mit Dir selbst zu kommen. Denn wenn Du Dich selbst regulieren kannst und im Einklang mit Deiner Seele lebst, kannst Du auch Deinen Kindern ein authentisches und erfülltes Vorbild sein.

Wenn wir es immer allen anderen recht machen wollen, dann handeln wir aus der Angst und infolgedessen aus einem aktivierten Nervensystem heraus.
Wenn wir den Menschen um uns herum dienen, dann handeln wir aus der Liebe heraus und aus einem entspannten & verbundenen Zustand unseres Nervensystems heraus.

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