Schön, dass Du hier bist – ich freue mich, dass wir uns heute kennenlernen können !

Du fragst Dich vielleicht, wie das funktionieren kann? Das wird natürlich hier kein richtiger Dialog wie im echten Leben werden, aber lass Dich mal überraschen.

Ich bin jedenfalls schon gespannt auf dieses Experiment und fang einfach mal an:

Das bin ich

Ich bin  Julia, 38 Jahre alt, ich bin verheiratet, Mama von zwei Kinder und lebe mit meiner Familie seit 2021 im schönen Schleswig-Holstein, (unserer Herzensheimat)

 

Und wer bist Du?

Wenn ich mal raten darf, bist Du wahrscheinlich zwischen 25 und 45 Jahren alt, hast ein oder mehrere Kinder, die vielleicht auch schon im Kita- oder Grundschulalter sind und bist in Deinem Alltag als Mama vermutlich ganz schön eingebunden.

Et voila! Das geht mir ganz genauso. Zum Beginn meiner Mutterschaft, also während meiner ersten Elternzeit vor mittlerweile 11 Jahren war bei mir noch alles relativ entspannt – ich hatte allerdings auch ein entspanntes Anfänger-Baby.

Das war bei Dir vielleicht nicht so? Und die Umstellung auf das Mama-Sein, das Schlafdefizit und der Fokus auf die Bedürfnisse Deines Kindes fordern Dir schon sehr? Vielleicht fühlst Du Dich hier und da auch mal überfordert?

Als ich nach zwei Jahren Elternzeit meine Tochter in die Krippe eingewöhnt hatte und wieder anfing 20 h pro Woche zu arbeiten, da wurde es für mich dann deutlich anstrengender. Arbeits- und Fahrzeiten mit den Betreuungszeiten der Kita abzustimmen war nicht immer ganz leicht und forderte damals all mein Organisationstalent. Das kennst Du sicher auch, oder? 

Wenn Du jetzt gerade noch in Elternzeit bist, dann machst Du Dir bestimmt schon Gedanken, wie das alles so werden wird, wenn Du wieder anfängst zu arbeiten. Und wenn die Elternzeit schon hinter Dir liegt, dann steckst Du wahrscheinlich schon im selben Balance-Akt, den jede Mutter früher oder später versucht für sich selbst zu perfektionieren:

Alles unter einen Hut zu bekommen

Den Beruf, die Familie, den Haushalt, die Freundschaften, die Hobbies, den Sport, das Ehrenamt, …. Das höre ich so oft von meinen Kundinnen – der unendliche, allgegenwärtige Wunsch, alles unter den berühmten einen Hut zu bekommen.

Auch ich habe mich darin versucht. Bei mir wurde es richtig komplex und herausfordernd, als vor acht Jahren mein zweites Kind geboren wurde. Denn genau in dieser Zeit haben wir festgestellt, dass unsere große Tochter eine Sprachentwicklungsverzögerung hatte. Das heißt, wir mussten regelmäßig mit ihr zur Logopädin, parallel dazu wurden verschiedene Diagnostiken durchgeführt und es gab viele Gespräche und Abstimmungen mit der Kita (die sie, während ich in Elternzeit für meinen Sohn war, allerdings nur noch vormittags und ohne Mittagessen besuchen konnte). Und das alles mit Säugling im Schlepptau… Und obwohl ich damals nicht berufstätig war, war das die Zeit meiner Mutterschaft, die mich damals überforderte und mich später durch diese persönliche Erfahrung zu meinem heutigen Business-Thema gebracht hat: dem Mama-Burnout

Wie ist das bei Dir mit den vielen Anforderungen an Dich als Mama, als Partnerin, als Familienmanagerin, als Berufstätige? Wahrscheinlich geht alles gerade irgendwie so auf, dass keine ganz großen Katastrophen passieren. Das war bei mir ganz ähnlich. Aber von Leichtigkeit im Alltag bist Du wahrscheinlich meilenweit entfernt, oder?

Mama-Sein ist ein 24/7 Job

Selbst wenn Du auf der Arbeit bist, bist Du rufbereit für die Kinder, musst Dinge für den Nachmittag im Kopf behalten, den Einkauf nicht vergessen etc. Und abends, wenn Dein Kind oder Deine Kinder im Bett sind, wird alles erledigt, was tagsüber liegen geblieben ist. Nachts bist Du ebenfalls in Bereitschaft und kannst Dich nicht auf zuverlässigen & ausreichenden Schlaf verlassen.

Am Wochenende würdest Du zwar gerne die Zeit intensiv mit Deinen Kindern nutzen, aber entweder gibt es noch zu viel im Haushalt zu tun (vielleicht sogar noch etwas für die Arbeit, weil unter der Woche ein Kind krank war) oder Du bist einfach zu erschöpft von der Woche, um am Wochenende den Tag außer Haus zu verbringen, gepaart mit den dafür notwendigen Vorbereitungen. Und an Ausschlafen am Wochenende ist mit kleinen Kindern ja sowieso nicht zu denken…

Vorsicht Falle!

Was passiert hier gerade? Richtig: Bei dem Versuch alles unter einen Hut zu bringen, es allem und jedem recht zu machen, verlierst Du eine Person aus dem Blick. Und zwar die Person, die bei diesem Balanceakt die zentrale Person, quasi der Stützpfeiler ist.

Und Deine eigenen Bedürfnisse. Bedürfnisse wie Essen & Trinken, Schlafen, zwischendurch Pausen machen, sich mit anderen Menschen austauschen, Wertschätzung, Anerkennung und einfach mal den Kopf ausschalten. Das alles wirkt sich auf Deine Gesundheit aus. Dein Körper sendet Signale, Signale wie Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen vielleicht. Du fühlst Dich erschöpft, gibst der Erschöpfung aber keinen Raum, denn: Es muss ja weitergehen. Aber auch Deiner Psyche geht es nicht gut. Du fühlst Dich unwohl, im Hamsterrad gefangen, fremdbestimmt, traurig, niedergeschlagen und enttäuscht. Denn so hattest Du Dir das Familienleben nicht vorgestellt. Ist das so?

Psychische Gesundheit – mein beruflices Lebensthema

Als Sozialpädagogin beschäftigt mich das Thema psychische Gesundheit schon seit dem Studium, also lange bevor ich Kinder hatte. Ich sammelte praktische Erfahrungen in einer Psychiatrie und die Burnout-Prävention war damals das Kernthema meiner Diplomarbeit und wurde dann u.a. durch meine eigenen Erfahrungen auch zum Fundament meiner freiberuflichen Arbeit mit Müttern. Denn: „Burnout kommt nicht nur vom Job“ Auch und gerade wir Mütter sind wegen der Mehrfachbelastungen in unserem Alltag und einigen anderen Faktoren besonders gefährdet. Darüber werde ich dann in den nächsten Episoden sprechen.

Du wirst hier im Podcast also einerseits von meinem Fachwissen aber eben auch von meinen eigenen Erfahrungen profitieren. Ich bin Dir zwar ein paar Schritte voraus, aber ich kenne Deine Herausforderungen, weil ich einige von ihnen selbst erlebt habe:

Herausforderungen als Mama

Auch ich bin enthusiastisch in meine Mutterschaft gestartet und habe mich aufs Mama-Sein gefreut.

Auch ich habe aus Überzeugung viele Jahre die Care-Arbeit in unserer Familie fast alleine gestemmt.

Auch ich habe versucht, alles unter einen Hut zu bekommen.

Auch ich fühle mich immer mal wieder vom Mental Load erdrückt und bin unzufrieden.

Auch ich habe versucht allen/allem gerecht werden zu wollen – und dabei zeitweise mich selbst aus dem Blick verloren.

Auch ich fühle mich immer mal wieder sehr erschöpft, weil ich über meine Grenzen gegangen bin und meinen Akku nicht rechtzeitig aufgeladen habe.

Auch ich bin nicht perfekt und darum geht es auch gar nicht.
Obwohl das ganz lange meine persönliche Strategie war. Und deshalb wird es auf jeden Fall auch noch eine Podcast-Episode über Perfektionismus geben.

Und auch ich habe Enttäuschungen erlebt, musste durch einige Tiefs gehen, um hinterher gestärkt aus diesen Erfahrungen zu wissen, was mir wichtig ist, welche Erwartungen ich noch erfüllen will und welche nicht.

So konnte ich meine Lebenssituation verbessern, wichtige Entscheidungen für mich treffen, mich vom allgemeinen Bild von Mutterschaft und Familie lösen und stattdessen mein Eigenes entwickeln. Ich fühlte mich wieder selbstbestimmter und die Momente der Überforderung wurden weniger. Heute kann ich meine Mutterschaft wieder genießen, statt allem nur noch hinterher zu hecheln.

Was mir dabei geholfen hat?

    • mich mit anderen Mamas vertrauensvoll auszutauschen,
    • das Gefühl nicht alleine zu sein mit meinen Herausforderungen,
    • Hilfe und Unterstützung von Coaches in Anspruch zu nehmen,
    • von ihnen an meine innere Stimme, mein inneres Wissen und meine innere Stärke erinnert zu werden,
    • mich selbst anzuerkennen, für die, die ich bin, und nicht nur für das, was ich tue
    • anzunehmen, was gerade ist, und es aktiv zu gestalten, anstatt es zu verdrängen oder nur passieren zu lassen.

Das ist natürlich nur ein Teil von vielen Entwicklungsschritten, die ich selbst in den letzten Jahren gemacht habe und bei denen ich auch meine Kundinnen begleiten durfte. Ich werde Dir im Podcast natürlich noch mehr davon berichten.

Aber zurück zu Dir!

Fühlst Du Dich angesprochen und von mir gesehen? Lass mich gerne wissen, ob Du Dich beim Lesen wiedergefunden hast. Ich hoffe das sehr! Denn das war und ist meine Absicht. Dich dort abzuholen, wo Du stehst, mit Deinen aktuellen Herausforderungen. Dich zu sehen & zu hören. Dir Wertschätzung entgegenzubringen. Und um Dir Impulse mitzugeben, die Dich wieder zur aktiven Gestalterin werden lassen.

Und einen solchen Impuls habe ich jetzt für Dich:

    Mein Impuls für Dich

    Nimm Dir ein paar Momente Zeit, am besten natürlich bei einer kleinen Pause für Dich mit einer Tasse Tee oder Kaffee. Oder auch einfach, wenn Du die Wäsche zusammenlegst oder mit dem Hund spazieren gehst. 

      Zwei Gedanken für Dich zum Reflektieren & Reinspüren

      1. Was liebst Du am Mama-Sein? Und wie oft machst Du das, was Du am Mama-Sein liebst?
      1. Welche Erwartungen hast Du bisher brav erfüllt, obwohl sie eigentlich gar nicht zu Dir passen?
        Finde mal eine kleine Aufgabe, die an Dich herangetragen wurde oder wird, zu der Du diese Woche mal Nein sagst. Probier‘ das mal aus!

      Diese Übung kannst Du auch gerne öfter machen, und Dich damit selbst erinnern; an das, was Dir Freude bereitet und an Deine Grenzen, für die Du zukünftig besser einstehen willst. Das schafft Bewusstsein und erst wenn uns Dinge bewusst sind, können wir etwas daran ändern.

      Von Herzen,

        PS: Erzähle mir gerne in den Kommentaren, wie Dir unser „Kennenlernen“ gefallen hat und welches Deine aktuellen Herausforderungen im Mama-Alltag sind. Du kannst mir auch eine persönliche Nachricht oder E-Mail schreiben. Oder eine kurze Sprachnachricht

          Herzliche Einladung zum Selfcare-Circle

          Ab 2025 gibt es wieder die Möglichkeit in mein Gruppen-Mentoring für Mamas einzusteigen. Du kannst Dich aber jetzt schon in die Warteliste eintragen:

          Teile diesen Beitrag