Begleite mich in diesem Blogartikel durch mein Jahr 2022. Es war ein besonderes Jahr, denn es war unser erstes Jahr in Schleswig-Holstein. Das erste Jahr, in dem meine Kinder zu Fuß zu Schule laufen können. Das erste Jahr, in dem ich mich hauptsächlich auf meine freiberufliche Arbeit konzentrieren konnte. Das Jahr, in dem ich meine ersten 10 Podcast-Episoden aufgenommen habe. Und das erste Jahr, in dem ich das Autofahren neu lerne… Also lass uns losstarten in meinen Jahresrückblick 2022.
Achso, Du möchtest auch selbst eine Jahresreflexion machen und Deine Gedanken über das bevorstehende Jahr festhalten. Dann schau mal hier:
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Meine Ziele für 2022 waren…
Für 2022 hatte ich keine „smart“ formulierten Ziele festgelegt. Durch unseren Umzug nach Schleswig-Holstein im November 2021 lag für mich der Fokus auf unserem neu zu gestaltenden Familienalltag (inkl. eines weiteren Corona-Winters) und darauf, für mich eine neue Arbeitsroutine zu finden. Wie mir das gelungen ist und welche Projekte im Laufe des Jahres beruflich (und privat) so anstanden, erfährst Du in diesem Jahresrückblick 2022.
Ankommen im neuen Leben & mehr Zeit am Meer
Beginnen wir mit dem privaten Teil. Wir fühlen uns hier pudelwohl und es war die absolut richtige Entscheidung vor 1,5 Jahren das Haus zu kaufen, in dem wir jetzt leben dürfen. Die Kinder hatten einen guten Start in der Schule und genießen das Leben mit ihren Freunden und ihren Hobbys. Nach und nach lernen wir die Leute hier im Dorf kennen und staunen immer wieder über die vielen Querverbindungen 😉 Natürlich haben wir im ersten Jahr auch viel Besuch von lieben Freunden aus der Heimat bekommen.
Unser neuer Familienalltag ermöglicht es mir jetzt auch, den Morgen mehr so zu gestalten, wie ich es brauche. Etwas länger zu schlafen, da wir jetzt keinen langen Schulweg mit dem Auto mehr haben, sondern beide Kinder zu Fuß zur Schule gehen können. Sobald sie das Haus verlassen haben, nehme ich mir Zeit für mich und einen bewussten Start in meinen (Arbeits-)Tag (natürlich auch mit Journaling)
Mein berufliches Wirken aktiv gestalten
Ich genieße es sehr, dass ich nicht mehr alles so nebenbei reinquetschen muss, sondern mir eine selbstbestimmte Arbeitsroutine entwickeln durfte. Dabei habe ich mir in diesem ersten Jahr, wie gesagt, keine allzu konkreten Ziele gesetzt, sondern einige Projekte und Ideen angetestet, auch um ein Gefühl zu bekommen, wie viel ich arbeiten will.
Seit fast drei Jahren erscheint es mir wesentlich sinnvoller nur noch quartalsweise zu planen, um jeweils nach drei Monaten nachsteuern zu können. Das hilft ungemein, am Ende des Jahres nicht frustriert zu sein, wenn ich meine Ziele nicht erreicht habe, obwohl sich vielleicht einfach die Umstände so massiv verändert haben, dass die Ziele einfach nicht mehr zu schaffen waren bzw. auch nicht mehr passend waren.
Und so wurde im Laufe des ersten Halbjahres manches dann klarer. Ich startete im Frühsommer mit der konkreten Planung und den ersten Vorbereitungen für meinen eigenen Podcast. Im Sommer gab es ein Debüt mit meinem ersten Workshop hier vor Ort im Familienzentrum Süderbrarup. Im Herbst erblickte dann der Podcast das Licht der Welt und im November sind wir dann gemeinsam im Webinar in eine entspannte Adventszeit gestartet.
Mein Jahresrückblick 2022
Ich picke jetzt ein paar zentrale Themen des Jahres heraus.
Rein in die Reflexion, auch als Grundlage für die Planungen für das nächste Jahr.
Mit dem Visionboard ins neue Jahr starten
Mein berufliches Jahr startete mit meinem ersten Workshop zur Erstellung eines Visionboards. Auf meinem letzten Visionboard waren so viele Dinge bereits Wirklichkeit geworden, sodass es Zeit wurde, diese Erfahrung einerseits zu teilen und zweitens euch die Möglichkeit zu geben, selbst ein Visionboard zu erstellen.
Gesagt – getan So haben wir im Januar in drei Stunden Workshop jede ihr eigenes Visionboard erstellt. Manche sogar im Rahmen der Aufzeichnung, die ich hinterher noch zur Buchung bereit gestellt hatte, für alle, die zu einem späteren Zeitpunkt ihr Visionboard erstellen wollten. Es war ein wundervoller Samstagnachmittag (für eine Teilnehmerin aus Argentinien der Samstagvormittag), an dem ich von meinen Erfahrungen mit dem Visionboard berichtet habe, wir uns Gedanken über unsere Werte & Ziele für das vor uns liegende Jahr gemacht haben, und nach einer Meditation ins kreative Tun kamen.
Das war eine solch tolle Erfahrung, dass ich mich freue, dass es am 14. Januar 2023 wieder einen Live-Online-Workshop zum Erstellen eines eigenen Visionboards geben wird!!
Mittlerweile habe ich einen kleinen Online-Kurs dafür entwickelt, den Du jeder Zeit machen kannst. Wenn Dich das interessiert, dann schau mal hier.
Julia & das Meer
Letztes Jahr habe ich mir vorgenommen: „Ich werde nächstes Jahr mehr Zeit am Meer verbringen. Am Meer entlang zu spazieren lässt mich besser mit mir im Kontakt sein. Der weite Blick weitet meinen Geist und das Rauschen der Wellen wirkt entspannend auf mein ganzes System.“
Was soll ich sagen: Es hat geklappt und es hat so gut getan!! Ja, ich brauche diesen Raum, um zu wachsen und um an Dinge heranzukommen, die vorher unter viel Stress und Alltagshektik vergraben waren. Das waren nicht immer schöne Dinge, die da zu Tage kamen, aber sie waren und sind wichtig. Danke an alle, die mich dabei begleitet haben!!
Ja, auch ich als Coach investiere regelmäßig in mich selbst und buche Coachings bei wunderbaren Kolleginnen. So war ich zweimal Teil des Mindset-Bootcamps von Olga Ganje und habe dieses Jahr auch mit zwei verschiedenen Coaches im 1:1 Coaching gearbeitet. Ja, es tut gut, jemanden an der Seite zu haben, wenn es um die eigenen blinden Flecken und schmerzhaften Wunden geht.
Offline-Workshops und was noch daraus wurde
In diesem Jahr, indem ich keine zusätzliche Festanstellung mehr hatte, wollte ich ergänzend zu meinen Online-Angeboten auch meine ersten Kooperationen hier vor Ort starten. Dazu habe ich viele unterschiedliche Träger hinsichtlich gemeinsamer Angebote angeschrieben, allerdings leider nur wenige Rückmeldungen bekommen. Ich vermute da u.a. eine große Corona-Überlastung. Das darf nächstes Jahr gerne noch mehr werden.
Eine positive Rückmeldung gab es vom Familienzentrum in Süderbrarup. Relativ spontan fand dann im Sommer ein erster Workshop „Mama braucht auch mal ´ne Pause“ statt.
Durch diesen Kontakt hat sich jetzt übrigens eine Kooperation der anderen Art ergeben. Wer mal einen Blick auf die Webseite des Familienzentrums geworfen hat, dem ist dort vielleicht mein Name aufgefallen: Seit dem 15.12.2022 unterstütze ich das Familienzentrum als eine von zwei Koordinatorinnen. Mit ein paar Stunden in der Woche werde ich mich u.a. um die Webseite und die Facebookseite kümmern. Mehr dazu dann im nächsten Jahresrückblick 😉
Du kannst mich jetzt auch hören
Mein berufliches Highlight ist auch mein größtes Projekt in 2022. Vielen Stunden habe ich in die Vorbereitung meines Podcasts investiert. Im Vorfeld habe ich schon länger auf diesem Projekt rumgedacht. Die drei wichtigsten Gründe für mich, es dann tatsächlich zu machen, waren folgende:
- Auch aus eigenen Erfahrung weiß ich: Audio-Impulse sind ein guter Weg, um Mütter in ihrem Alltag zu erreichen
- durch einen Podcast bin ich und auch meine Zuhörerinnen unabhängig von Social Media Algorithmen
- außerdem wollte ich mit dem Audioformat meiner Schreibblockade der letzten Monate etwas entgegen setzen
Nach drei Monaten regelmäßigen Podcasten habe ich nun einen ganz guten Workflow entwickelt, was mir meinen Arbeitsalltag deutlich er-leichtert. Der regelmäßige zwei-wöchiger Podcast bringt mich dazu wieder regelmäßig zu bloggen. Es fällt mir dadurch leichter Inhalte für Instagram & Facebook und für meinen Impulsletter zusammenzustellen, weil alles ineinander greift.
Für 2023 habe ich schon einige Themen auf dem Zettel, freue mich aber immer auch über Themenwünsche oder Fragestellungen von Dir, zu denen ich dann in ca. 15-20 Minuten meine Gedanken und Impulse zusammenfasse. Schreib sie gerne unten in die Kommentare.
Aus dem Kalender
Da ich hier unmöglich über alle Projekte aus 2022 ausführlich berichten kann, ergänze ich hier noch ein kurzes Blitzlicht:
Im Selfcare-Circle haben wir dieses Jahr über Werte, Mental Load und Selbstfürsorge im Familienurlaub gesprochen. Dieses Thema setzte sich dann auf im „Selfcare-Sommer“ auf Instagram fort.
Im November haben wir im Webinar gemeinsam erarbeitet, wie wir u.a. mit guter Planung eine möglichste entspannte Adventszeit gestalten können. Einige der Teilnehmerinnen haben sich dann auch vom meinem Audiokurs durch den Advent begleiten lassen.
Im Dezember ist mal wieder ein Artikel von mir in der Zeitschrift „Family“ erschienen. Bisher ausschließlich in den Printausgabe zu lesen.
Was nicht so geklappt hat
Es gab allerdings dieses Jahr auch einige Dinge, die nicht so geklappt haben, wie ich es mir vorgestellt hatte. Nach dem tollen Auftakt mit dem Visionboard-Workshop wollte ich eigentlich meinen Anti-Perfektionismus-Kurs neu auflegen. Dieses Vorhaben wurde leider zum „Corona-Opfer“, denn den ganzen Februar war ich ziemlich ausgeknockt. Im April kam ich dann langsam wieder zu Kräften und startete dann wieder mit dem Selfcare-Circle und den Podcastvorbereitungen.
Das Kurtagebuch, das man auch einzeln kaufen kann, gibt es ja sogar schon länger zu kaufen, allerdings habe ich hier noch mehr Exemplare herumliegen, als geplant… Trotz dieses fantastischen Feedbacks von Isabel:
Nächstes Jahr möchte ich das Angebot rund um die Mutter-Kur noch um ein kostenloses Webinar ergänzen für alle Mütter, die darüber nachdenken eine Kur zu beantragen und sich bisher nicht entscheiden können. Wenn Du Dich angesprochen fühlst, kannst Du Dich gleich hier eintragen!
Ein großes Frustrationsthema ist schon seit längerem immer wieder Social-Media. Es gibt zwar einen kleinen Kreis von treuen Story-Schauerinnen, die das Glück haben, dass ihnen meinen Inhalte vom Algorithmus auch angezeigt werden. Vielen meiner Abonnentinnen wird das Meiste meiner häufig aufwendig vorbereiteten Inhalte aber gar nicht angezeigt. Und buchen tun leider noch viel weniger. Daher stellte sich für mich immer mal wieder die Frage, wie ich damit zukünftig umgehe. Wie viel Energie soll ich noch da reinstecken? Höre ich ganz mit Social Media auf? Was ist die Alternative?
Ganz aufhören werde ich wohl nicht, aber ich möchte durch meinen Podcast-Workflow nun weniger Energie für kurzfristigen Content aufwenden, sondern mich auf dauerhaft verfügbare Inhalte und deren „Findbarkeit“ fokussieren. Dazu zählt natürlich auch mein kostenloser Impulsletter, mit dem Du immer auf dem Laufenden bleibst, ganz unabhängig von irgendwelchen Algorithmen!
Digitaler Minimalismus
Im Oktober ereilte mich ein Zustand, der so einige von uns in große Anspannung versetzen würde. Auch ich war ein paar Tage sehr beunruhigt und habe viele Stunden damit zugebracht, eine rettende Lösung zu finden. Was war passiert?
Nach einigen Tagen Ungewissheit und dem Betrauern des Verlustes vieler Bilder dieses besonderen Jahres, gelang es mir dann doch alle wichtigen Daten und vor allen Dingen die Bilder zu sichern und mein Handy erfolgreich wiederzubeleben.
Anschließend habe ich natürlich einige Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, sodass ich in einem eventuellen Wiederholungsfall nicht mehr ganz so viel Adrenalin und Cortisol ausschütten muss. Funfact: Seit Oktober läuft das Handy einwandfrei 😉
Aber dieser Vorfall brachte noch eine weitere wichtige Erkenntnis zu Tage: In den letzten Jahren hat sich mein Handykonsum, auch berufsbedingt kontinuierlich und schleichend erhöht – es gibt ja auch so viele tolle und hilfreiche Apps… Aber sind wir mal ehrlich: Es ist zu viel!! Und ich vermute, dass das nicht nur mir so geht.
Ich erinnerte mich an das Buch „Digitaler Minimalismus“, dass ich vor ca. zwei Jahren schon mal gelesen hatte und ich beschloss, es nun erneut zu lesen und diesmal auch mehr in die Umsetzung zu gehen als beim letzten Mal.
Radikaler digitaler Minimalismus ist an vielen Stellen meine Alltags als online-berufstätige Mutter nicht wirklich umsetzbar. Aber ich habe jetzt schon einige Stellschrauben angepasst, um zukünftig die Frequenz meiner Handynutzung deutlich zu reduzieren. „Slow Media“ wird da wohl eher mein Weg sein und vielleicht berichte ich darüber ja nochmal in einem eigenen Blogartikel bzw. einer Podcast-Epsiode.
Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres
Bedürfnisorientierung gilt auch für Mütter
Dass Bedürfnisorientierung nicht nur für Kinder, Partner und andere Menschen um Dich herum gilt, sondern auch für Dich als Mutter, war das Thema dieses Artikels.
Und weil Selbstfürsorge ist mehr als ein Wellness-Wochenende ist, erzähle ich Dir in diesem Artikel von der Selbstfürsorge-Pyramide und Du findest sie dort auch als kostenlosen Download zum Selbstausfüllen.
Raus aus der kollektiven Dauererschöpfung Im März habe ich an einer Blogparade teilgenommen und habe anlässlich des Weltfrauentages nicht nur auf Missstände aufmerksam gemacht, die zu sehr viel Erschöpfung bei Frauen geführt haben, sondern auch konkrete Ideen zur Veränderung aufgezeigt.
Mein Jahr 2022 in Zahlen
Ich habe hier mal ein paar Kennzahlen zum Jahresende von 2022 zusammengestellt. Da ich letztes Jahr keinen solchen Rückblog gemacht habe, gibt es dieses Jahr noch keine Vergleichszahlen. Das wird dann Ende 2023 klappen 😉
Webseite
- 13 neue Blogartikel in 2022
- Häufigste Einstiegseite: Unser Weg zur Einschulung eines hochsensiblen Kindes
- Häufigster Artikel aus diesem Jahr: Was ist das Besondere am Mama-Burnout?
- Aufrufzahlen
- 1549 neue Besucher
- 271 wiederkehrende Besucher
- 35 davon waren 9 Mal oder öfter auf meiner Webseite
- meist in den Abendstungen, am häufigsten mittwochs
- 1053 kamen über eine Suchmaschine
- 271 kamen über soziale Netzwerke (hauptsächlich Facebook & Instagram)
- 131 kamen von Pinterest
Podcast
- 10 Episoden (seit dem Start Ende September)
- 208 Downloads + 116 Streams bei Spotify
Social Media
- Facebook Fanpage: 286/317 Gefällt mir/Follower
- Instagram: 458 Follower
- Facebook Gruppe: 197 Mitglieder
Newsletter
- 31 neue Abonnenten in 2022
- 19 Impulsletter in 2022 verschickt
Privat gab es dieses Jahr viele erste Male:
- Im Februar 2022 hatten wir zum ersten Mal Corona (leider blieb es nicht dabei, sondern im Dezember ereilte uns das Ganze noch einmal…)
- Im Mai 2022 waren wir das erste Mal seit Corona mal wieder unterwegs für einen Kurzurlaub in einer europäischen Hauptstadt – diesmal nach Kopenhagen.
- Im Sommer fuhren wir 594 Nautische Meilen in unserem erste Kurz-Urlaub auf See. Ausbooten auf Helgoland bei Windstärke 5 inklusive.
- Im November wurde ich zum ersten Mal 38 Jahre (und nicht zum 10. Mal 29 😉)
Was 2022 sonst noch los war
Meine Ziele für 2023
- Der Anfang und das Ende stehen schon mal:
- Januar: Visionboard Workshop
- Dezember: Achtsamer Advent (wer es verpasst hat – der kommt wieder)
- natürlich wird es auch weiterhin meine Einzel- & Gruppencoachings geben
- alle zwei Wochen eine neue Podcast-Episode & den passenden Blogartikel
- weitere Artikel für Zeitschriften oder Gastbeiträge auf anderen Blogs
- in meine Aufgabe als Koordinatorin im Familienzentrum reinwachsen
- Ich will gefunden werden – Meine Inhalte sollen euch erreichen (Stichwort: SEO)
Liebe Julia,
das hört sich nach einem spannenden Jahr an. Das mit dem achtsamen Advent finde ich super. Es ist so schade, dass die Zeit ab Nov. (für mich) die stressigste Zeit im Jahr ist.
Ich wünsche dir ein erfolgreiches, erfülltes Jahr 2023.
Herzensgrüße
Mascha
Ja, es ist eine herausfordernde Zeit und umso mehr lohnt es sich, mit einer klaren Intention in den Advent zu starten und auch die ein oder andere sehr bewusste Entscheidung zu treffen.